Der Weg und du

Auf den Wegen bleiben 

Wandern in den Bergen ist für viele ein besonderes Naturerlebnis. Damit diese Schönheit erhalten bleibt, ist es wichtig, sich rücksichtsvoll zu verhalten – und dazu gehört vor allem, auf den markierten Wegen zu bleiben. Wer querfeldein geht, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch Tiere, Pflanzen und die Landschaft. Auf dieser Seite haben wir für dich nicht nur die wichtigsten Infos zum Thema "Auf den Wegen bleiben" zusammengefasst, sondern zeigen dir auch die Beschilderungssysteme zum Thema Wandern, Biken, Winterwandern und Laufen in der Region Schladming-Dachstein - damit du immer am richtigen Weg unterwegs bist.

Danke, dass du nicht abseits der Wege wanderst, um…

…die Fauna und Flora zu schützen.  
Die Alpen sind Heimat zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, die für die Biodiversität wichtig sind. Abseits der Wege können wir unbewusst Lebensräume zerstören. 

…die Wildtiere zu respektieren. 
Abseits der Wege befindest du dich oft in empfindlichen Lebensräumen, die durch dein Vorbeigehen unnötig gestört werden, was Tiere stresst und vertreibt. 

…sicher unterwegs zu sein.  
Abseits der Wege ist das Gelände oft gefährlich, mit steilen Hängen und losen Felsen. Auf markierten Wegen ist das Risiko von Verletzungen oder Orientierungslosigkeit geringer. 

…die Landschaft wertzuschätzen.  
Abseits der Wege können Felder, Wiesen und Weiden beschädigt werden, was den Bauern unnötige Probleme bereitet. 

…die Wanderwege zu erhalten. 
Verlassen viele Wanderer die Wege, entstehen neue Pfade, die gepflegt werden müssen, was Ressourcen bindet und die Landschaft schädigt.

Beschilderungskonzepte 

in der Region Schladming-Dachstein

Die nachfolgend aufgezeigten Beispiele sind das einheitliche Konzept, welches sich in der Region Schladming-Dachstein gerade in Umsetzung befindet. Der Startschuss hierfür erfolgte 2024 und wird laufend umgesetzt, d.h. es kann noch einige Zeit in Anspruch nehmen bis alle Schilder in der gesamten Region diesen Normen entsprechen. Von der grundlegenden Orientierung sind allerdings auch die meisten anderen, derzeit noch genutzten Systeme, ähnlich aufgebaut.

Wanderbeschilderung

  • Schildergröße: 600 x 150 mm  

  • Inhalt: 1–3 Zeilen mit Schwierigkeitsgrad, Ziel, Gehzeit oder Distanz sowie der Wegnummer  

  • Wintertauglichkeit: Eine magentafarbene Pfeilspitze zeigt an, dass die Route ab diesem Punkt auch im Winter begehbar ist. Zusätzlich gibt es ein Icon für Winterwandern oder Schneeschuhwandern.  

    • Winter-Icons: Falls ein Wanderziel auch im Winter erreichbar ist, wird das entsprechende Icon bereits im Schwierigkeitsgrad-Bereich des Schildes angezeigt.  

    • Distanzangabe: Neben der Zielangabe kann optional eine Distanz angegeben werden, da im Winter Distanzen oft hilfreicher sind als Gehzeiten.  

    • Grund für die Winter-Integration: Dadurch können Schilder und Wartungsaufwand eingespart werden, da bei ganzjährig begehbaren Routen keine saisonale Montage oder Demontage erforderlich ist.  

  • Fußzeile: Enthält den Wegehalter, die Standort-Nummer, den Standortnamen sowie Piktogramme von Rundwegen, falls diese entlang der Route verlaufen.  

  • Standortschild: Zeigt den Standortnamen, die Höhenangabe und die Koordinaten. In der Fußzeile stehen zusätzlich der Wegehalter, die Standort-Nummer und die alpine Notrufnummer.

Bike-Beschilderung

Das Land Steiermark hat 2024 ein neues Leitsystem für Radfahren erstellt. Dieses wird in den kommenden Jahren auf allen Radwegen, Mountainbikerouten und Trails umgesetzt, damit der Gast im gesamten Bundesland ein einheitliches Konzept vorfindet. Das Konzept ist zudem sehr ähnlich zu bereits vorhandenen Konzepten in anderen Bundesländern, sodass auch eine länderübergreifende Orientierung problemlos möglich ist.

  

Winterwanderungen (ohne Sommer Route)

  • Winter- oder Schneeschuhwandern-Icon: Zeigt an, ob die Route für Winter- oder Schneeschuhwandern geeignet ist.  
  • Logo des Wegehalters: Kennzeichnet den Verantwortlichen für die Route und die Beschilderung.  
  • Richtungspfeil: Gibt die Laufrichtung der Route an.  
  • Zielangaben: 1 bis mehrere Zeilen mit Zielen und optionaler Distanzangabe (bei Rundwegen optional).  
  • Standort-Informationen: Enthält die Standort-Nummer und die Standort-Bezeichnung.

 

Laufrunden-Beschilderung

  • Trailrunning-/Laufen-Icon & Wegehalter-Logo: Oben auf dem Schild. Zusätzlich ein QR-Code, der zur Landingpage für Laufstrecken führt.  
  • Richtungspfeil: Zeigt die Laufrichtung an.  
  • Laufrunden: 1 bis mehrere Zeilen mit eigenen Symbolen, dem Namen der Runde und der Angabe „x von y km“.  
  • Standortinformation: Enthält die Standortangabe und die Standort-Nummer.

   

Nadine Schrempf

Schladming-Dachstein