"I bleib in der Spur"

Draußen sein. Wieder frei durchatmen können. Das Schöne sehen. Die Natur hautnah spüren.   Es gibt viele Gründe, die steirischen Berge zu lieben!   Die Begeisterung für die Natur hat seit Jahren enorm zugenommen. Bewegung draußen ist im Trend. Sport und Erholung in der Natur tun Körper und Geist gut – gleichzeitig braucht es jedoch auch ein Bewusstsein dafür, wie wichtig es ist, unsere steirische Natur zu bewahren und zu schützen. Dabei zählt vor allem eines: Rücksicht. 

© Mathäus Gartner
Wandern Hauser Kaibling | © Mathäus Gartner
Kaltenbachsee - Naturpark Sölktäler | © Mathäus Gartner

Wer ist in Gefahr?

Die Alpen sind die letzten verblieben Lebens- und Rückzugsräume für viele Tier- und Pflanzenarten. Zur Herausforderung wird dabei das Überleben im Winter.  

Wildtiere sind an das raue alpine Klima angepasst. Ihre Überwinterungsstrategien sind eng auf ihre Lebensräume abgestimmt. Doch die Energiereserven für die karge Zeit sind knapp bemessen. Zuvor aufgebaute Fettreserven müssen für mehrere Monate reichen, denn die spärliche und nährstoffarme natürliche Nahrung im Winter allein reicht für die meisten Tiere nicht aus, um zu überleben. Die meisten Wildtiere schränken daher ihre Aktivität stark ein und senken ihren Stoffwechsel ab. Für diesen „Energiesparmodus“ müssen sie sich sicher fühlen und dazu brauchen sie vor allem eines: ungestörte Ruhe!

Werden Wildtiere von Menschen aufgeschreckt, bedeutet das Stress – und führt immer zu Energieverlust. Auf der Flucht im tiefen Schnee, beim Verlassen geschützter Wintereinstände verlieren Gams, Rothirsch, Schneehase oder Schneehuhn überlebensnotwendige Energie und auch wertvolle Zeit für die Nahrungsaufnahme. Sind die Reserven zu früh aufgebraucht, endet das tödlich.  

Lebe und trage Eigenverantwortung

Was kannst du tun?

Beachte Wildlebensräume und bleibe auf ausgewiesenen Wegen

Meide Jungwälder und Wildfütterungen weiträumig!

Wildtiere erschrecken sehr leicht - verhalte dich ruhig!

Hunde verursachen Stress bei Wildtieren. Nimm deinen Hund an die Leine!

Wildtiere brauchen Ruhephasen. Keine Touren in der Dämmerung und der Nacht!

Hilf uns die Natur sauber zu halten. Der Müll schadet Tier, Mensch & Umwelt.

Halte die Umwelt sauber. Nimm‘ alles wieder mit, was du mitbringst.

Sei vorsichtig! Lawinen, Steinschlag und andere Gefahren sind unberechenbar.

Unternimm‘ Wintertouren nur tagsüber – zu deiner eigenen Sicherheit!

Beachte Sperrzonen aufgrund von Waldarbeit, Lawinengefahr, Steinschlag, etc.

Nutze ausgewiesene Parkplätze und blockiere keine Zufahrten zu Forstwegen.

Kühe auf der Alm in Schladming-Dachstein | © Photo Austria

Kühe auf der Alm 

So verhältst Du Dich richtig. 

Von Natur aus ist Weidevieh neugierig, jedoch nicht aggressiv. Für ein konfliktfreies Miteinander auf Almen und Weiden gilt es ein paar Empfehlungen zu beachten - speziell wenn man mit Hunden unterwegs ist. Hier einige Tipps für Mensch und Hund, denn es liegt in der Eigenverantwortung aller Wanderer und Mountainbiker, sich vorausschauend und respektvoll auf Almen und Weiden zu bewegen. Allfällige Hinweis- und Informationstafeln sind bitte unbedingt zu beachten!