Heimatabend – Volksmusik trifft Gedichte von Peter Rosegger
Evangelische Pfarrkirche Ramsau
„mit den Wurzhornbläser“
Unter dem Titel „Mein Name ist Mensch, meine Losung ist Fried“ (von Peter Rosegger) werden Gedichte des bekannten Heimatdichters Peter Rosegger, dem „Rilke“ der Steiermark, gelesen. Die Gedichte werden begleitet von Blasmusik der „Ramsauer Wurzhornbläser“ aus der Trachtenmusikkapelle Ramsau.
Erleben Sie sich zum Abschluss des Tages die einzigartige Kultur des Ennstals und der Steiermark. Für Seele und Gemüt.
Zeit: 20:15 Uhr, Dauer 1 Stunde
Der Eintritt ist frei!
Ein Angebot der Evangelischen Tourismusseelsorge der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Pfarrgemeinde A.B. Ramsau a.D., dem Tourismusverband Schladming-Dachstein und der Ramsauer Verkehrsbetriebe mit Unterstützung des Kulturausschusses der Gemeinde Ramsau a.D.
Nach der Veranstaltung steht der Tourismusseelsorger der EKD, P. Will, noch für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.
Kostproben der Gedichte von Peter Rosegger
Ein bisschen mehr…
Ein bisschen mehr Friede
und weniger Streit,
ein bisschen mehr Güte
und weniger Neid,
ein bisschen mehr Liebe
und weniger Hass,
ein bisschen mehr Wahrheit,
das wär doch schon was.
Statt so viel Hast
ein bisschen mehr Ruh’.
Statt immer nur ich
ein bisschen mehr Du!
Statt Angst und Hemmungen
ein bisschen mehr Mut
und Kraft zum Handeln,
das wäre gut.
Kein Trübsinn und Dunkel,
mehr Freude und Licht.
Kein quälend Verlangen,
ein froher Verzicht
und viel mehr Blumen
so lange es geht,
nicht erst auf Gräbern,
da blühn sie zu spät!
Ist der Mensch nicht wie die Schwalbe?
Ist der Mensch nicht wie die Schwalbe?
Mit dem Lenze fliegt er an
und verjubelt einen Frühling;
— heißer Sommer quält den Mann.
Wie die Schwalbe an dem Neste,
baut er flink an seinem Glück,
muss um seine Reiser, Blätter
ringen mit dem Missgeschick.
Leise kommt der Herbst geschlichen;
von des Lebens reifem Baum
reißt der Sturm die Frucht des Schaffens,
und der Mensch erwacht vom Traum.
Sieh', am Scheitel seines Hauptes
wird es weiß — der erste Schnee;
matt und düster blickt das Auge,
ach, es friert der klare See.
Und er fühlt ein eigen Heimweh,
fremd wird ihm die Bruderhand;
wie im Herbst die Schwalbe, zieht er
heim ins ewige Frühlingsland.
Veranstaltungsort
Ramsau 136
8972 Ramsau am Dachstein
Kontakt
pw@praedi.de
Termine
Mittwoch 06.08.2025 von 20:15 bis 21:15 Uhr
Zusatzinformation
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